Aktuelles
Der Rat der Europäischen Union hat am 8. Juli 2025 seine länderspezifischen Empfehlungen zur Wirtschafts-, Sozial-, Beschäftigungs-, Struktur- und Haushaltspolitik der einzelnen Mitgliedstaaten angenommen.
Dieser Schritt ist Teil des Verfahrens des Europäischen Semesters 2025, das es den Mitgliedstaaten ermöglicht, ihre Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Haushaltspolitik zu koordinieren.
Im Bereich des Arbeitsmarktes wurde festgestellt, dass ältere Arbeitnehmer Schwierigkeiten bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt haben, die von begrenzten digitalen Kompetenzen bis hin zu Vorurteilen gegenüber älteren Arbeitnehmern reichen. Personen mit niedrigem Qualifikationsniveau, die nur eine Pflichtschulbildung absolviert haben, sind besonders gefährdet und stellen den höchsten Anteil an der arbeitslosen Bevölkerung in Österreich. Ebenso verfügen Personen mit Migrationshintergrund und Personen aus benachteiligten sozioökonomischen Verhältnissen über geringere Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt und sehen sich besonderen Hindernissen beim Zugang zum Arbeitsmarkt gegenüber. Hinzu kommen Herausforderungen aufgrund unzureichender Sprachkenntnisse und einer begrenzten Anerkennung von Qualifikationen.
Der Rat empfiehlt Österreich in diesem Zusammenhang die Aussichten von älteren Arbeitnehmern und benachteiligten Gruppen wie gering qualifizierten Arbeitssuchenden und Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Rat der Europäischen Union, Pressemitteilung, 8. Juli 2025