Aktuelles
In Österreich leben aktuell rund 83.000 Flüchtlinge aus der Ukraine, davon 25.000 Kinder, im Rahmen des EU-weiten temporären Schutzes, und das Engagement aller Akteur*innen in der Nothilfe war beispiellos. Angesichts der unvermindert andauernden Kampfhandlungen in der Ukraine ist es aus Sicht der Internationalen Organisation für Migration IOM, des UN-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR und des UN-Kinderhilfswerks UNICEF nun aber unabdingbar, langfristige Lösungen für Flüchtlinge aus der Ukraine in Österreich zu finden, um ihre Inklusionschancen zu erhöhen.
Nachdem im vergangenen Jahr der Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge aus der Ukraine nochmals erleichtert wurde, wäre aus Sicht der drei UN-Organisationen nun der Zugang zur Sozialhilfe eine weitere wichtige Inklusionshilfe.
IOM, UNHCR und UNICEF appellieren weiters aufgrund des nicht-absehbaren Kriegsendes, so bald wie möglich langfristig Sicherheit sowohl für die betroffenen Ukrainer*innen wie auch die österreichischen Arbeitgeber*innen zu schaffen.
Abschließend betonen die drei UN-Organisationen, dass vielfach auch noch Potenzial und Qualifikationen von Ukrainerinnen und Ukrainern in Österreich besser genutzt werden könnten. Viele Ukrainer*innen, die nach Österreich geflohen sind, bringen bereits hohe Bildungsabschlüsse mit. Um ihre Jobchancen zu erhöhen, wird von IOM, UNHCR und UNICEF in Österreich empfohlen, die Anerkennung dieser Abschlüsse verstärkt zu fördern.
Appell von IOM, UNHCR und UNICEF, 22. Februar 2024