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Aktuelles

Laut Bericht (Recruiting Immigrant Workers Austria), der am 16. Dezember 2014 im Sozialministerium vorgestellt wurde, nutzen bislang vor allem „sonstige Schlüsselkräfte“ das RWR-System. Das sind qualifizierte Arbeitskräfte, die ein Stellenangebot vorweisen können, das über einem monatlichen Mindestentgelt von 2.718 Euro (bei Personen älter als 30) liegt und für das im Land kein qualifizierter Bewerber zu finden war. Darüber hinaus zieht Österreich seit 2012 vermehrt auch Fachkräfte aus, meist technischen, Mangelberufen an. Der Anteil besonders hochqualifizierter Arbeitskräfte ist dagegen marginal. Die meisten MigrantInnen, die eine RWR-Karte erhielten, stammen aus Bosnien-Herzegowina, der russischen Föderation, den USA, Serbien und Kroatien. Von den 2011 und 2012 zugelassenen ArbeitsmigrantInnen ist auch heute noch ein hoher Anteil in Österreich beschäftigt.

Die niedrigen Zuwanderungszahlen lassen sich nach Einschätzung der Studie unter anderem auf die Zulassungskriterien des Punktesystems zurückführen. Das Punktesystem habe das Verfahren zwar transparenter gemacht, es müsse aber nachjustiert werden, um den Bedürfnissen des österreichischen Arbeitsmarktes besser Rechnung zu tragen. So werde etwa die hohe Bedeutung der deutschen Sprache auf dem Arbeitsmarkt noch nicht ausreichend berücksichtigt. Die OECD empfiehlt deshalb, Bewerbern mit fortgeschrittenen Deutschkenntnissen Zusatzpunkte zu geben. Ebenso sei es sinnvoll, die Zulassung für Hochqualifizierte zu vereinfachen.

Im Rahmen der Pressekonferenz wurde durch Roland Sauer, Arbeitsmarktsektion des BMASK das Problem angesprochen, dass in Einzelfällen in Folge die Löhne gesenkt und Zugewanderte unter ihrer Qualifikation beschäftigt werden. In diesem Zusammenhang wurde neuerlich die Tätigkeit der Anlaufstellen für Personen mit Ausland erworbenen Qualifikationen erwähnt.

Presseaussendung OECD und Bericht

Presseaussendung BMASK