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Aktuelles

Zu Jahresbeginn 2016 lebten rund 20.000 Personen, die im Iran geboren sind, in Österreich. Seit 2012 steigen diese Zahlen. Alleine im vergangen Jahr wurden rund 3.500 Asylanträge von IranerInnen in Österreich gestellt. Damit befanden sie sich auf Platz vier der antragsstärksten Nationen (nach Syrien, Afghanistan und dem Irak).

Eine besondere Herausforderung ist deren Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt. Viele verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung oder Berufsqualifikation.

Aus diesem Grund hat das Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen – AST Koordination gemeinsam mit der Arbeiterkammer Wien – Bildungspolitik am 18. Oktober 2016 die Fachveranstaltung „Das Bildungssystem im Iran“ organisiert. Referiert hat Frau Dr.in Afsaneh Gächter von der Universität Wien. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Melitta Aschauer-Nagl, Leiterin Bereich Bildung in der AK Wien.

Die Bevölkerung im Iran ist sehr jung und urban. Bildung hat einen hohen Stellenwert. Es gibt mehr als 250 staatliche und mehr als 500 private Universitäten mit ca. 4,5 Millionen Studierenden. Viele AkademikerInnen wandern jedoch aus.

Das Bildungssystem im Iran ist zentralstaatlich organisiert und de facto besuchen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren eine Schule bzw. Ausbildung. Die Schulausbildung wurde zuletzt 2011 reformiert und hat vor allem die Sekundarausbildung mehr aufgefächert.

Seit kurzem gibt es auch berufliche Ausbildungen außerhalb der Sekundarschule. Hierüber gibt es jedoch noch keine näheren Erfahrungswerte.

Mit Österreich hat der Iran seit 1851 Beziehungen im Bildungsbereich. Es gibt eine Reihe von Kooperationsübereinkommen im universitären Bereich. Ca. 2.000 Ärzte, die im Iran geboren sind, sind heute in Österreich aktiv.

Studienbericht: Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran. Situation und Perspektiven.